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Donnerstag, 26. Dezember 2013

San Basilio

Nachträglich von mir ein "feliz navidad". 
Ich habe die Tage vor Weihnachten auf einem wunderschönen Anwesen verbracht. Den Tipp für San Basilio bekamen wir auf dem letzten Campground. Der Weg dorthin war etwas mühsam und wir mussten teilweise von der Strasse abweichen, da einige Äste von Bäumen im Weg waren. Für unsere Autos war das natürlich kein Problem.
Schliesslich kamen wir auf ein privates Grundstück mit einem verschlossenen Tor. Zwei mexikanische Jungs auf einem Quad haben uns das Tor geöffnet und uns zu einem der vielen schönen Strände begleitet, wo wir gratis campieren konnten.
Am ersten Abend kamen dann zwei Leute auf Mulis vorbei, und fragten uns, was wir hier machen und ob wir die Besitzer kennen würden. Wie sich herausstellte war einer der Reiter Josh, der Sohn des Besitzers eines wunderschönen Anwesens. Er lud uns ein, die Abende auf dem Anwesen zu verbringen und verwöhnte uns mit Snacks und Tequila.
Am folgenden Tag ging ich mit Josh und seiner Freundin schnorcheln. 
 Die Unterwasserwelt ist zwar nicht so spektakulär wie am Great Barrier Reef. Es hat trotzdem viel Spass gemacht.

Zusammen mit Holger und Josh versuchten wir am folgenden Tag einen kleinen Kompressor zum laufen zu bringen. Diese Hookah hätte uns ermöglicht, mit Schläuchen unter Wasser zu atmen. Leider kriegten wir das Ding nicht zum Laufen und so machten wir uns an die Reparatur des Panga, einem Boot mit Benzinmotor. Nun ja, die Reparatur war typisch mexikanisch und wir mussten schliesslich den Motor kurzschliessen um ihn zu starten.
Danach durften wir aber eine Runde mit dem Boot drehen, was unheimlich Spass gemacht hat.


 Neben einem toten Skorpion und einigen Spinnen habe ich nur von dieser Gottesanbeterin ein Foto. Die Tierwelt ist schon etwas verrückter hier in Mexiko.


Am 24. Dezember machten wir uns auf den Weg nach Loretto, um Weihnachten mit einigen anderen Reisenden zu verbringen. Der kleine Campground war voll von aussergewöhnlichen Fahrzeugen. 2 Unimogs, 2 MAN Trucks, 2 Land Cruiser und natürlich der kleine Pinz.
Herzlichen Dank an Franz und Ingrid von http://www.expedition-truck.com/ für die Organisation.



Da ich noch nicht weiss, ob ich bis Sylvester nochmals Internet haben werde, wünsche ich euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Freitag, 20. Dezember 2013

Playa El Coyote


Mit unserem Konvoi haben wir die erste Staatsgrenze von Baja California nach Baja California Sur überquert.
 Der untere Teil der Baja gefällt mir bisher viel besser. Tagsüber ist es angenehm warm und man kann gut schwimmen gehen. Nachts hingegen kann es schon kühl werden. Die Sonne geht früh unter und ohne lange Kleider wird es ganz schön frisch.
Aber auch die Mücken haben zugenommen.

Am aktuellen Strand habe ich diese Aufnahme vom Mondaufgang gemacht. Wir sind so nah am wundervoll türkisfarbenen Wasser, dass wir nun schon seit 3 Nächten keine Lust hatten weiter zu fahren.

Es ist einfach nur herrlich, die Türe am Morgen aufzumachen und in den Campingstuhl zu sitzen. Von Weihnachtsstimmung fehlt hier noch jede Spur.
Von etwas weiter oben sieht der Campground wie folgt aus:


Wir haben viele nette Campingnachbarn aus den Staaten und Kanada, welche uns Surfboards, Paddelboote, Kajaks, Kanus u.v.m ausleihen.
 Aber auch die Tierwelt ist beeindruckend. Wir sehen öfters diese kleinen Hummingbirds.


 Die Pelikane gleiten schön über das Wasser und lassen sich beim Fischen beobachten. Es hat aber auch etwas weniger hübsche Vögel...



Die Unterwasserwelt habe ich nun schon einige Male beim Schnorcheln genossen. Es ist zwar nicht schlecht, aber die Sicht ist bisher eher bescheiden. Mein neustes Spielzeug ist ein Speer zum Fische jagen. Ich war bisher noch nicht erfolgreich, aber es braucht noch etwas Übung.



Es läuft aber nicht alles immer wie erwartet. Die Militärposten wollen immer mal wieder in mein Fahrzeug schauen. Ausserdem hätten wir beinahe unseren Konvoi in den Salt Flats versenkt. Beim Rettungsversuch des LandCruiser habe ich meinen Pinzgauer so tief im Schlamm versenkt, dass wir in nur mit Mühe wieder ausgraben konnten. Nachts um 23.00 Uhr waren wir fix und fertig und konnten unsere Fahrzeuge gerade noch so vor der Flut retten. Die Reinigungsarbeiten nahmen 2 Tage in Anspruch inkl. Bremsen reinigen und neu einstellen.


So sieht ein glücklicher Pinzgauerbesitzer aus, der mit Hilfe seiner Freunde den Pinzgauer und die anderen beiden Fahrzeuge aus dem Schlamm befreit hat.

Samstag, 14. Dezember 2013

Baja California

Ich habe mich gut eingelebt in Mexiko. Es gibt einige grosse Unterschiede zu den USA. Das erste was auffällt sind die schlechten Strassen. Manchmal sind die Strassen so schlecht, dass man beinahe Schritttempo fahren muss. Auch die ersten Militärcheckpoints haben wir erfolgreich hinter uns gebracht. Auch mit der Polizei hatten wir bisher keine Probleme, im Gegenteil, die meisten Leute winken uns zu und lachen, wenn sie unseren Konvoi sehen.

An einem schönen abgelegenen Übernachtungsplatz haben wir diesen freundlichen Kerl angetroffen. Im Hintergrund sieht man unsere Autos, sie wild an einem schönen Pazifik-Strand stehen. Dort trafen wir auch 4 Amerikaner, die an diesem Strand am surfen waren. Wir verbrachten einen gemütlichen Abend mit einem Lagerfeuer am Strand und einigen Bierchen. 

Der Wind kann einem jedoch schon manchmal recht den Spass verderben. Er weht teilweise so stark, dass sich die sonst angenehmen 15-20°C ziemlich kalt anfühlen.

Was mir ebenfalls sehr gut gefällt sind die Kakteen. Wie man sehen kann, können einige schon recht gross werden. Es gibt diese in allen möglichen Variationen und Grössen.

Schlussendlich sind wir in der Bahia de los Angeles etwas gestrandet. Aus ursprünglich einem geplanten Tag sind wir nun schon 4 Nächte hier, und geniessen das süsse Nichtstun. Nunja ganz nichts machen wir natürlich nicht; Lesen, Boccia spielen, mit einem kleinen Bötchen paddeln und fischen und sogar etwas schnorcheln. Der grosse Nachteil, der Campground hat leider kein Internet, es gibt hier nicht einmal Handyempfang. Aber ich geniesse es auch mal, eine Schreibpause auf meinem Blog zu machen.
Einer unserer Campingnachbarn ist mit seinem Gleitschrim und einem Propeller am Rücken bei Ebbe über den Campingplatz geflogen. Dies war eine beeindruckende Darbietung.
Ebenfalls eines der Highlights waren sicher die Delphine, welche öfters am Strand entlang schwimmen. Zufälligerweise waren wir auch mal Gleichzeitig mit einem Boot auf dem Meer und die Delphine schwammen in nur wenigen Metern Entfernung an uns vorbei. Einer schwamm sogar mit hoher Geschwindigkeit unter unserem Boot hindurch.



Das letzte Bild ist wiederum ein Seelöwe, welcher gerade gemütlich auf dem Rücken schwimmt. Dieses Bild wurde ebenfalls auf dem Campground gemacht.





Freitag, 6. Dezember 2013

Auf dem Weg nach Mexiko

Nach den Arbeiten am Vergaser, haben Thilo  (http://www.prescottbackcountrytours.com) und ich die Auspuffkrümmer neu montiert.
Thilo hat wiederum hervorragende Arbeit geleistet und mein Pinzgauer läuft zusammen mit der Vergaserüberholung nun einfach super. Ich bin überglücklich über den neuen "Sound" meines Pinzgauers und natürlich auf all die kleinen Dinge, die wir repariert und ersetzt haben. Hier noch ein Bild vom Tour-Pinzgauer von Thilo und von meinem kleinen Pinz.

Irgendwann war es aber mal an der Zeit, wieder etwas weiter zu fahren und Prescott zu verlassen. Ich habe mir lange überleget, ob ich noch L.A., Hollywood oder San Diego anschauen soll. Ich habe mich schlussendlich dagegen entschieden und dafür einen Abstecher nach Joshua Tree National Park gemacht. Der Park war nicht schlecht, jedoch hat mir die Gegend rund um Prescott besser gefallen. Die schönsten Dinge im Park waren für mich definitiv die Kakteen.





Vom Joshua Tree National Park habe ich mich dann Richtung Tecate (Mexiko) aufgemacht. Kurz vor der Grenze auf knapp 2000m habe ich die Nacht verbracht, um am nächsten Morgen früh über die Grenze zu kommen.
An meinem letzten Morgen gab es jedoch noch eine weisse Überraschung. Zum Abschluss meines USA-Aufenthalts gab es Schnee (und natürlich kalte Temperaturen).







Also hiess es nichts wie los nach Mexiko. An der Grenze gab es dann eine riesige Überraschung, nach etwa einer halben Stunde hin und her zwischen Bank und Einwanderungsbehörde, entdeckte ich einen grossen gelben MAN, der gerade an der Polizeikontrolle war. Und tatsächliche waren es meine deutschen Bekannten, mit denen ich schon eine lange Strecke in den Staaten zusammen gefahren war. Aber sie waren nicht allein, im Schlepptau war auch noch der Berner LandCruiser mit Trix und Martin.
Der Grenzübergang war zwar ein langes hin und her, aber ich bekam schlussendlich den Kleber für das Auto, die temporäre Einfuhrbewilligung.
Im ersten Shopping Center, einem Walmart in Ensenada trafen wir wieder auf Hans-Rudolf, einem Schweizer mit seinem Ducato, den wir schon im Arches National Park angetroffen haben.
Zusammen gingen wir dann im Konvoi zu einem Campingplatz südlich von Ensenada und kochten Spaghetti für 6 Personen.


Samstag, 30. November 2013

Prescott

Nun bin ich schon seit einiger Zeit in Prescott, Arizona. Der Grund dafür ist mein treuer Gefährte, mein Pinz. Ich habe hier einen sehr beeindruckenden Mechaniker kennengelernt, mit dem ich mich gut verstehe und der ein ausserordentliches Fachwissen bezüglich Pinzgauer, Unimogs und anderen Fahrzeugen hat. Er arbeitet sehr exakt und professionell, was leider nur sehr selten anzutreffen ist. Da wartet man auch gerne mal etwas länger auf den vielbeschäftigten Mechaniker.

Er hat mir meine Vergaser in Einzelteile zerlegt, gesäubert und revidiert (und das sind einige Teile, wie man sehen kann). Natürlich hat er auch die ganze Vergaserabstimmung neu vorgenommen. Ich bin vom Ergebnis begeistert.


Thilo hat mich dann heute auf eine kleine Tour mitgenommen. Er führt Pinzgauer Touren in der näheren Umgebungen durch, und zeigt einem mit viel Herz und Informationen die Umgebung von Prescott. http://www.prescottbackcountrytours.com






Natürlich zeigt Thilo auch gerne die Fähigkeiten des Pinzgauers.
Ich muss zugeben, solche Steine habe ich bisher noch nicht erklommen.
Es ist es mir nicht wert, für 2 Minuten Spass, mein Auto zu beschädigen, auch wenn die Verlockung manchmal ziemlich gross ist.

Es war schon eine beeindruckende Erfahrung und auch mal schön Beifahrer zu sein und Fotos zu machen. Wenn ich mal etwas Offroad unterwegs bin, komme ich nie dazu Bilder zu machen...

 Am Montag werde ich mit Thilo noch meine Auspuffkrümmer neu montieren. Diese scheinen undicht zu sein. Danach sollte mein "Kleiner" bereit sein, um nach Mexiko zu gehen. Ich würde da gerne mal wieder etwas Strand, Sonne und wärmere Temperaturen geniessen, und natürlich mit etwas gutem Tequila feiern.


Donnerstag, 21. November 2013

Grand Canyon Nachtrag

Wie versprochen kommt noch das Zeitraffer-Video des Horseshoe Bend:



Als wir schon auf dem Weg aus dem Grand Canyon waren, kam auf der rechten Seite noch ein kleiner Flugplatz. Die Versuchung war einfach zu gross und so beschlossen wir, einen 25min Rundflug über den Grand Canyon zu machen.


Trotz der 200$ hat sich der Helikopterflug gelohnt. Der Canyon ist einfach so riesig, dass man fast genötigt ist, den von oben zu sehen.

 Leider flog unser Pilot nicht in den Canyon hinein und machte auch keine speziellen Manöver. Ich hätte gerne einen actionreicheren Flug gehabt. Aber so blieb mer Zeit, um ab und zu das Fenster zu öffnen und einige Bilder zu machen.



Toller Flug...











Aktuell bin ich in Prescott bei Thilo Kass, einem Pinzgauer Mechaniker und Tourguide für Pinzgauer (http://www.mogsrus.com/) Er nimmt meinen Pinzgauer sehr genau unter die Lupe.

Sonntag, 17. November 2013

Monument Valley und Grand Canyon

Wir haben wieder fleissig einige Kilometer zurückgelegt und haben das Monument Valley, die Antelope Canyons und den Grand Canyon National Park besucht.
Das Monument Valley war ein wenig enttäuschend. Die Strasse, sofern man es Strasse nennen kann, war in einem miserablen Zustand. Für unsere Fahrzeuge war die Strecke kein Problem. Aber ein japanischer Tourist holte sich einen Platten. Der Reifen hatte ein Loch so gross wie ein Fünfliber.

Der Antilope Canyon hingegen war sehr schön. Der Navajo Stamm verlangt jedoch ordentlich Geld, um die engen Canyons zu besuchen. Aber da man vielleicht nur einmal im Leben diese Canyons sieht, bezahlt man halt die horrenden Preise. Die Guides wissen dafür genau, wie man gute Fotos machen kann und geben einem viele Tipps. Die Slot Canyons der Hole-in-the-Rock Road gefieln mir aber besser, da man sie selber erforschen und erklettern konnte.


Der Horseshoe Bend war dafür wieder gratis und man konnte sogar gratis auf dem Parkplatz übernachten. Am 2. Tag entstand dann noch ein Zeitraffervideo, welches ich aber aufgrund der beschränkten Bandbreite noch nicht hochladen kann.

Der Grand Canyon National Park haben wir über den South Rim angefahren, da der North Rim bereits geschlossen war. Bei der Einfahrt in den Park hat es sogar etwas geschneit. Grand Canyon macht einem Namen alle Ehre und ist wirklich riesig. Er lässt sich nur sehr schwer mit einem Foto erfassen, man muss ihn einfach gesehen haben.