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Mittwoch, 31. Juli 2013

on the Road...

Wie der Titel schon sagt, konnte ich am Montag erfolgreich meinen Pinz vom Hafen abholen.
Als erstes musste ich mit dem Taxi zum Spediteur Pride International Inc. Mit der Zahlung von 200$ wurden mir die Frachtpapiere übergeben. Schon wenig später hatte ich einen Termin bei einem Sicherheits Escort Service. Dieser brachte mich dann in den Hafen. Nach einer guten Stunde Warten auf das Hafenpersonal, konnte ich endlich den Pinzgauer inspizieren.
Glücklicherweise gab es keine Beschädigungen, nichts wurde entwendet und das Fahrzeug sprang auf Anhieb an.
Vom Hafen machte ich mich auf den Weg zum nächsten Campground, um das Auto für die Reise fit zu machen. Auf dem Weg dorthin wollte ich schnell volltanken. Ich musste aber zuerst einmal Fragen, wie man denn diese Tankstellen hier bedient. Der grosse Unterschied zur Schweiz ist ein Schalter, denn man zusätzlich noch betätigen muss, bevor der Pumpvorgang startet.
Weiter musste ich natürlich noch etwas zu essen kaufen. Pasta, Fleisch, Gewürze, etwas Dosenfutter usw. Der WalMart war zum Glück nicht allzu weit und schon da kamen die ersten Bewunderer meines Pinzgauers und fragten mich aus.Dies ging natürlich auf dem Campingplatz weiter. Es ging schon so weit, dass ich mir überlegt habe, eine Tonband aufzunehmen und jedes mal abzuspielen, wenn jemand Fragen zum Auto hat.
Hier noch einige Bilder:

Auf dem Campground hatte es sehr viele Eichhörnchen:

Den Grund dafür habe ich natürlich schnell herausgefunden:



Und hier noch 2 Bilder des Campgrounds...


Mal sehen wo ich als nächstes Lande. Je nach Internetverbindung kann es etwas dauern bis zum nächsten Eintrag. Bisher konnte ich leider noch keine Telefonnummer oder Surfstick kaufen...

Montag, 29. Juli 2013

Baltimore

Der Flug nach Frankfurt verlief problemlos, entgegen meinen Erwartungen musste ich aber doch in Frankfurt umsteigen. Da die Zeit eilte konnte ich kurzerhand am Business Schalter von Condor mein Boarding Pass lösen. Die Dame meinte freundlich, ich solle mich etwas beeilen, da ich sonst den Flug verpassen würde. Es waren ja noch etwa 15min bis zum Boarding um 13:15, aber ich machte mich natürlich schnellstmöglich auf den Weg. Schon bei der ersten Kontrolle piepste der Metalldetektor wie verrückt, also musste ich mich einer genaueren Untersuchung unterziehen.
Mittlerweile war schon 13:20 und ich konnte endlich wieder alle meine Sachen packen. Auf dem Weg zum Gate, wie könnte es anders sein, musste ich mich nochmals einer genaueren Zufallskontrolle unterziehen. Reichlich durchschwitzt aber mit einem sicheren Gefühl kam ich dann am Gate an und musste feststellen, dass das Boarding noch eine halbe Stunde auf sich warten lässt.

Die Einreise in die USA ging problemlos über die Bühne.
Mein Rucksack mit dem Buschmesser und der Caotina Büchse wurde nicht einmal durchsucht. Das mühsamste war das Anstehen nach dem langen Flug. Ganze 1.5h anstehen für die 2-3 Fragen die mir der Beamte stellte.

Da war ich nun endlich in Baltimore, und wie schon in Darwin (Australien) war es erstmal ein Kulturschock, Reichtum, Dekadenz, Hilfsbereitschaft und Armut innerhalb weniger Meter. An jeder Ecke wird man angebettelt, teilweise von verzweifelten schwangeren Obdachlosen. Auf der anderen Strassenseite stehen neue Luxuslimousinen und Sportwagen, teure Wohnungen, prachtvolle Bauten und Denkmäler.
Die Menschen selbst sind sehr offen und freundlich.



In Baltimore selbst lässt sich wenig anstellen. Das einzig nennenswerte ist Fort McHenry, welches in den Staaten sehr berühmt ist für den Text der Nationalhymne, Der Text stammt von Francis Scott Keys, welcher die Belagerung von Fort McHenry im Jahre 1814 mitverfolgte. Daraufhin schrieb er das berühmte Gedicht.



O say can you see by the dawn's early light,
What so proudly we hailed at the twilight's last gleaming,
Whose broad stripes and bright stars through the perilous fight,
O'er the ramparts we watched, were so gallantly streaming?
And the rockets' red glare, the bombs bursting in air,
Gave proof through the night that our flag was still there;
O say does that star-spangled banner yet wave,
O'er the land of the free and the home of the brave?

Ein Videofilm im Informationszentrum zeigt die Geschichte des Forts inkl. Belagerung. Anschlissend ging die Leinwand automatisch hoch und man erblickte Fort McHenry, gleichzeitig ertönte die Nationalhymne. Jeder im Saal stand auf und stand schon beinahe Stramm bis die Hymne fertig war. Kein einziger verliess den Sahl vorzeitig, Das nenne ich mal Nationalstolz.


Diese Schiffe sind ausgemusterte Transportschiffe des Militärs.

Das Fort selbst waren im Prinzip eine Häuser umgeben von Erdhügeln und vielen Kanonen, welche teilweise nachgerüstet wurden:



 Die Fahne des Forts muss laut einem Befehl eines Präsidenten immer wehen. Damit dies schön aussieht gibt es 4 oder 5 verschiedene Grössen der Fahnen, damit diese auch je nach Wind schön flattern.






 Die Geschosse die 1814 auf Fort McHenry niedergingen waren teilweise von der Grüsse dieser Kugel von oben.



Zum Schluss noch einige Bilder von Baltimore selber:










 




Natürlich war ich auch schon am Bier trinken. Hier eine Bar mit einigen Zapfhähnen und einer Auswahl von über 40 Biersorten. Die Staaten haben also doch mehr zu bieten als Budweiser und Miller. 

Donnerstag, 25. Juli 2013

Good bye Switzerland

Nun ist der Tag des Abflugs gekommen. Ich kann es immer noch nicht ganz fassen, dass meine Reise begonnen hat.
Ich bedanke mich nochmals rechtherzlich bei meinen Arbeitskollegen und speziell meinem Team für die tolle Zusammenarbeit und natürlich die Abschiedsgeschenke. Der Overall für meine zukünftigen Arbeiten am Pinz ist spitze!
Leider habe ich es nicht geschafft, mich von allen Leuten zu verabschieden. Diese Personen möchte ich hiermit nochmals Grüssen.
Das weitere Programm sieht wie folgt aus:
11.30 Abflug nach Frankfurt.
14.30 Weiterflug nach Baltimore.
29. Juli Abholung des Fahrzeugs in Baltimore, sofern ich in die USA einreisen darf.

Sonntag, 14. Juli 2013

Versicherung

Wieder ein Hindernis weniger. Ich habe endlich eine Versicherung für die Staaten und Kanada für meinen Pinzgauer. Die Fahrzeugversicherung habe ich über Herrn Karl-Heinz Nowag abgeschlossen. Er ist ein deutscher Spezialist für internationale Versicherungen.
Die Preise für Versicherungen sind in den Staaten allgemein etwas höher als bei uns. Für mein knapp 30 jähriges Fahrzeug bezahle ich für eine einjährige Versicherung rund 800$.

Mittwoch, 3. Juli 2013

1. Ziel erreicht

Meine Reise nach Hamburg war in 3-4 Etappen geplant. Jedoch lief es so gut, dass ich schon am Dienstag mein Fahrzeug im Hamburger Hafen abgeben konnte.

Die erste Etappe war am Sonntag von Herznach nach Frankfurt. Dort besuchte ich einen guten Bekannten und verbrachte mit ihm den restlichen Sonntag. Natürlich ging es am Abend noch nach Alt-Sachsenhausen um den obligatorischen Apfelwein zu trinken.
Die zweite Etappe war dann von Frankfurt bis etwa 40km vor Hamburg. Irgendwann auf der Autobahn wurde ich von einem hupenden und winkenden österreichischen Land Rover und einem PW überholt. Mit wenigen Handzeichen verabredeten wir uns an der nächsten Raststätte. Wie sich herausstellte war der Fahrer des Landy Roland aus dem Team Lost Boyz - Evolution der Superkarpata 2013. Leider hatten wir nicht das gleiche Ziel und mussten uns nach einem interessanten Gespräch wieder getrennte Wege gehen.

Die Ablieferung des Fahrzeugs am nächsten Tag im Hafen war relativ problemlos und war in ca. 1h erledigt. Die Infos und Wegbeschreibungen von Seabridge waren richtig hilfreich und alles hat so geklappt wie beschrieben.
Gegen Mittag machte ich mich dann auf Richtung Flughafen und buchte mir kurzerhand den Rückflug am gleichen Abend.

Aber es lief leider nicht alles rund. Bei einem routinemässigen Ölcheck inkl. nachfüllen passierte der peinliche Fehler. Ich legte den Deckel der Einfüllöffnung auf den Saugkrümmer oberhalb des Vergasers. Als ich die Öffnung wieder schliessen will rutsche ich mit meinen öligen Fingern am Deckel ab. Murphy schlägt zu und der Deckel fällt auf den Boden, rollt auf der Seite etwas weiter und fällt, wie könnte es anders sein, in den nächsten Gulli... Mit etwas Klebeband und Alufolie habe ich dann einen Notdeckel gebastelt, der wieder dicht war.