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Freitag, 28. Februar 2014

Uxmal, Chichen Itza und Flamingos

Von den Ruinen Uxmal bin ich Richtung Celestun gefahren, um mir die Flamingos anzusehen. Auf dem Weg dahin konnte ich nicht widerstehen, mir die Grutas de Calcetok anzusehen.
Diese Höhlen entstanden wie die Cenoten, jedoch hat es kein Wasser drin abgesehen von den 100% Luftfeuchtigkeit. Zufällig hatte dort ein mexikanisches Pärchen eine Tour gebucht. Der Guide nahm mich für 100 Pesos ebenfalls mit. Was ich nicht wusste, das Pärchen hatte die Tor "Aventura Extrem" gebucht.

Ich fand es zuerst noch ganz schön, nur mit der Taschenlampe durch die Höhlen zu kriechen um von einem grossen Raum in den nächsten zu kommen. Doch es wurde wirklich extrem. Auf aalglatten Steinen mehrere Meter hinunterrutschen, an Seilen hochklettern und sich durch so enge Öffnungen quetschen, dass man nur liegend vorankommt.
Nach über 2h ohne Tageslicht, völlig durchnässt, verdreckt und mit einigen Beulen und Schürfungen war ich heilfroh wieder Tageslicht zu sehen.
Definitiv ein Spass für Hartgesottene ohne Platzangst...



In Celestun hatte ich wiederum Glück und konnte mich einer Gruppe anschliessen, um mit dem Boot auf Vogelschau zu gehen. Hauptattraktion waren die Flamingos.





Daneben gab es aber auch Kormorane und Pelikane und viele weitere Vögel in diesem Mangrovengebiet.




Von Celestun über Merida ging es dann nach Chichen Itza. Vorher besuchte ich aber noch eine kleine Cenote und gönnte mir ne Abkühlung in dem schönen klaren Wasser.








Chichen Itza ist eine der bekanntesten und am besten restauriertesten Maya Ruinen. Trotzdem wurde ich an der Kasse abgezockt. Man benötigt 2 verschiedene Bilette und muss diese an verschiedenen Kassen lösen und nicht wie bei anderen Ruinen an einer Kasse. Das Retourgeld an Kasse 1 wurde mir aber nur für beide Bilette gegeben. Der findige Kassierer hat sich so leicht 60Pesos zusätzlich verdient.
Ich war aber nicht der einzige, ein französisches Pärchen wurde ebenfalls so abgezockt.















Auch mein Stativ durfte ich nicht verwenden. Stative sind nur gegen eine sehr hohe Gebühr erlaubt, da nur "Profis" mit Stativ fotografieren. Das war zumindest die Erklärung des Mitarbeiters.

Dafür konnte ich endlich mal wieder eine Schlange fotografieren, die sich gerade auf einen Baum flüchtete.




Weiter ging es dann Richtung Rio Lagartos um die Sommerresidenz der Flamingos zu sehen. Dort traf ich auf ein holländisches Pärchen mit ihrem LandCruiser (http://www.adenbernadette.blogspot.mx). Zusammen fuhren wir dann am nächsten Tag Richtung El Cuyo. Die 2. Hälfte fuhr ich dann alleine durch Pinzgauerfreundlich Pfützen, Büsche und Schlammlöcher, diesmal ohne steckenzubleiben...


Trotz des Winters hatte es hier mehr Flamingos als in Celestun. Man muss sich aber manchmal etwas durch die Büsche kämpfen, um sie aus der Nähe zu sehen.

Unterdessen bin ich in Cancun und wollte eigentlich wieder schöne Strandbilder von den karibischen Stränden machen, das Wetter hat mir aber bisher ein Strich durch die Rechnung gemacht.














Samstag, 22. Februar 2014

Palenque und Uxmal

Von San Cristobal fuhr ich auf einer schrecklichen Strasse nach Agua Azul. Die Strasse war ein Mienenfeld aus tiefen Schlaglöchern, fehlenden bzw. abgerutschten Fahrbahnen und natürlich jeder Menge Topes.
Als Belohnung gabs dann ein schönes kühles Bad in den türkisfarbenen Wasserfällen von Agua Azul. Dort traf ich Konrad, der mit seinem Fahrrad in Mexiko unterwegs ist. Da er auch IT-ler ist, verstanden wir uns auf Anhieb. 
Am nächsten Morgen fuhr ich in das weniger touristische Misol-Ha. Man kann hinter dem etwa 30m hohen Waserfall gehen, je nach Windrichtung wird man aber ganz schön nass.

Als nächstes war dann wieder etwas Geschichte und Kultur in den Ruinen von Palenque angesagt. Die Ruinen sins sehr schön wiederhergestelllt und auf einem riesigen Areal verteilt. Dank den Touristenbussen muss man nicht einmal einen Guide nehmen und kann sich einfach an eine der vielen Gruppen hängen.


Auf dem nahen Campground Mayabell hörte ich die Brüllaffen, am 2. Tag bekam ich sie dann sogar vor die Linse. Sie machen ihrem Namen alle Ehre. Glücklicherweise brüllen sie aber nicht in der Nacht...
Es gibt hier unglaublich viele Ruinen auf der Yucatan Halbinsel. Ich werde mir sicher noch einige herauspicken. Aber fast besser, es gibt hier wieder Richtig gute Verbindungsstrassen. Die Seitenstrassen bleiben aber im gewohnten schlechten Zustand.


Auf dem Weg Richtung Merida besuchte ich die Uxmal Ruine. Mit dem relativ teuren Ticket, knapp 200M$ (15CHF) kann man Abends gegen 18:30 Uhr noch die Lichtshow ansehen. Immerhin darf man danach nochmals 131M$ für die Übernachtung auf dem zugehörigen Parkplatz zahlen (zusätzlich zu den 22M$ für den Tag).Tja die Mexikaner wissen schon wie man Geld macht.

 In Uxmal gibt es diese Echsen wie Sand am Meer.










Und ja, ich habe meinen Reinhold Messner Look etwas gestutzt. Fehlt nur noch ein ordentlicher Haarschnitt...
Hier noch ein Bild der Lichtshow am Abend.



Sonntag, 16. Februar 2014

San Cristobal



Von Puerto Escondido habe ich mich Richtung Zipolite aufgemacht. Eigentlich wollte ich unterwegs noch tauchen gehen, aber leider waren die beiden Tauchbasen ausgebucht. Zipolite ist ein verrücktes kleines Örtchen am Pazifik für Yoga-Gurus, Hippies und Nudisten. Definitiv ein Ort, den man erlebt haben muss.
Ich habe viel schönes über Oaxaca und San Cristobal gehört und gelesen. Viele Reisende sagten mir San Cristobal sei eine der schönsten Städte und man müsse sie unbedingt besuchen. Ich habe mich dann entschieden nur San Cristobal anzuschauen. Die Stadt hat auf jeden Fall einige schöne enge Gassen. Obwohl ich nicht gerade von den mexikanischen Fahrkünsten begeistert bin, erstaunt es mich immer wieder, wie diese Leute selbst mit langen Pickups durch die Stadt fahren. 
Einige Häuser sind sehr schön bemalt. Die Mehrheit der Häuser sind aber nicht in so einem schönen Zustand 



Die Kirchen sind sehr schön gestaltet. Es scharen sich Unmengen von kleinen Verkaufsständen um die Kirchen um den Gläubigen und Touristen Getränke und allerlei Gegenstände anzudrehen.
Auf dem Markt geht es jedoch noch viel Verrückter zu. Der Fleischverkauf findet zwar in einer Halle statt, dennoch sind die hygienischen Bedingungen schlecht. Es mangelt auch an Kühlung, das Fleisch wird einfach unverpackt auf die Tresen gelegt und ausgestellt. Die Besucher nehmen es in die Hand, drücken daran herum und legen es wieder hin.

Für mich war San Cristobal eher eine Enttäuschung. Es ist sicher eine schöne Stadt für mexikanische Verhältnisse. Wenn man schon einige schöne europäische Altstädte gesehen hat, ist man vielleicht einfach zu verwöhnt.
Trotzdem habe ich mich entschlossen, hier vier Nächte zu bleiben. Der Campingplatz San Nicolas liegt sehr nahe an der Stadt, ist sehr günstig und bietet Internet, schöne und saubere Duschen und beherbergt aktuell viele Weltenbummler aus Deutschland, Frankreich und Österreich.
Ausserdem ist es auf 2000 Metern angenehm kühl in der Nacht.





Montag, 10. Februar 2014

Acapulco

In Acapulco musste ich zum ersten Mal der Polizei ein kleines Trinkgeld zahlen. Nach langen ( 1.5 Stunden) und zähen Verhandlungen musste ich schliesslich noch einen Betrag von 60 Pesos, rund 4CHF bezahlen. Mein Vergehen war wohl ein zu offensichtliches Auto, dass für die Polizei wie ein wandelndes Dollarzeichen aussah.

 Als Erholung gab es dann aber 2 Tauchgänge in Acapulco mit swissdivers.com. Die Tauchbasis ist in einem grösseren Hotelkomplex untergebracht. Nach einer Gratisübernachtung auf dem gesicherten Hotelparkplatz konnte ich am nächsten Tag 2 tolle Tauchgänge machen.
 Die Sicht war nicht atemberaubend und die Aufnahmen mit meiner in die Jahre gekommenen Canon G10 relativ schwierig zu machen. Vielleicht bin ich aber auch mit meiner neuen Spiegelreflex zu sehr verwöhnt.



 Auf dem 2. Tauchgang mit einer starken Strömung traf ich diesen gemütlichen Zeitgenossen an. Endlich mal wieder eine Schildkröte abgelichtet.

Auch diverse Rochenarten konnte ich beobachten.







Die Makroaufnahmen waren noch etwas schwieriger. Unten sieht man eine kleine Schnecke.
Acapulco ist eine grosse Stadt mit vielen Hoteltürmen. Auf der Rückreise konnte ich noch diese Foto vom Boot aus machen. Etwas zu touristisch für meinen Geschmack. Ich bin gespannt auf Cancun, diese Stadt soll ja noch etwas extremer sein.


Dagegen wirkte mein nächstes Ziel schon fast ausgestorben. Obwohl Puerto Escondido eine der besten Surfdestinationen ist, hat die kleine Stadt viel Charme und lange gemütliche Strände mit vielen Restaurants und Bars.



Das nächste Ziel wird entweder ein Abstecher zurück ins Landesinnere nach Oaxaca oder weiter an der Küste Richtung Port Angel.

Dienstag, 4. Februar 2014

Valle de Bravo

Schmetterlinge, Schmetterlinge und noch mehr Schmetterlinge. Die Monarchfalter reisen viele Kilometer von Kanada und USA nach Mexiko, um dort zu überwintern. 
In Mexiko sammeln sie sich dann an Bäumen und können teilweise die Bäume richtiggehend verstecken. Sobald die Sonne auf die Schmetterlinge scheint, fangen sie sich an zu bewegen, ein imposantes Schauspiel und perfekt, um wieder einmal mein Teleobjektiv etwas auszuprobieren.







Es ist jedoch sehr anstrengend, zu den Schmetterlingen auf den Berg zu laufen. Ich musste abermals feststellen, dass die Luft einfach zu dünn ist auf 3000m. Während ich wie eine Lokomotive am schnaufen war, hörte ich keinen Mux vom Guide. Völlig verschwitzt bei den Schmetterlingen angekommen, war ich dann aber doch etwas erleichtert, dass der Guide auch einige Schweisstropfen am Gesicht hatte.
 Dieses Bild sieht jetzt etwas kitschig aus, aber dem Schmetterling gefielen offenbar meine gut frisierten Haare.











Man glaubt es kaum, aber selbst in Mexiko fand ich einen Pinzgauer. Es braucht jedoch etwas Überwindung, um in den Genuss zu kommen, als Gast mitzufahren.








Das Fahrzeug wird verwendet, um Gleitschirmpiloten auf einen nahe gelegenen Hügel zu bringen. Ich konnte nicht widerstehen und habe dann einen Tandemflug gebucht.


Hier sieht man gerade meinen Start. Das Herz klopft ganz schön, wenn man etwas Anlauf nimmt und dann Richtung Abgrund rennt. Sobald man aber in der Luft ist, geniesst man den Flug nur noch. Wäre definitiv ein Hobby, dass man sich zulegen könnte.
Kurz vor der Landung, hat dann mein Pilot etwas aufgedreht und seinen neuen Schirm auch etwas gefordert. Man spürt ganz schön die G-Kräfte, wenn man solch enge Kurven in einem hohen Tempo fliegt.






Aber mein Pilot hat mich schliesslich sicher zur Erde zurück gebracht. Was für ein Flug...

Ich konnte einige tolle Tage im Valle de Bravo verbringen, aber das Highlight war definitiv die Bekanntschaft mit Doris und Marcel. Ich durfte auf ihrem Grundstück übernachten, wurde mit leckerem Essen verwöhnt, meine Kleider wurden gewaschen und ich konnte heiss duschen.


Dieses Foto entstand kurz vor meiner Weiterreise an die Küste. Es gab leckere Züpfe, richtiges Brot, Spiegeleier und gebratenen Speck. Mmmhh, ein richtiges Festessen. Herzlichen Dank für eure Gastfreundschaft.

Über die traumhaft schöne Mex-134 ging es übers Gebirge zurück an die Küste.

Mittlerweile bin ich in Acapulco angekommen. Die Temperaturen sind gut über 30°C tagsüber, und nachts kühlt es auch nicht sonderlich viel ab.