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Mittwoch, 28. Mai 2014

Tauchen in Malpelo 3

Nunja, hier wären wir schon beim dritten und letzten Blogeintrag für Malpelo.  Ich möchte zur Abwechslung zu den Fotos noch dieses Video nachreichen.
Falls ihr jemanden mit gelben Flossen seht, ist das meine Wenigkeit...


Ich habe das Quellmaterial von den beiden Stefans und Rene vom Tauchtrip erhalten und danach mich als Videoschneider versucht. Man findet zwar lauter kleine Dinge, die man stets verbessern könnte aber irgendwann musste dann mal Schluss sein. Die Reise dauert ja noch ein bisschen und wer weiss, vielleicht mache ich ja nochmals ein Video und kann meine Fähigkeiten verbessern.

Danke an alle Taucher auf der Inula, danke an die Crew und ganz speziellen Dank an Arvid, dem Captain der Inula. 9 Tage unvergessliches Tauchen in Malpelo, was für eine Erfahrung...

Tauchen in Malpelo 2

Nun aber zu den wahren Highlights des Trips. Zu den etwas grösseren Fischen, wofür Malpelo berühmt ist.

Eher selten anzutreffen waren die Whitetip Sharks.





Eines der vielen Highlights und der ursprüngliche Hauptgrund für Malpelo waren aber die legendären Hammerhaie.









Diese Tiere sind teilweise in riesigen Gruppen unterwegs. Wir hatten leider selten das Vergnügen sie in Gruppen zu sehen. Trotz der relativ kleinen Gruppen an Hammerhaien, die wir gesehen haben, war bei jedem der neun Tauchtage mindestens eine Sichtung dabei. Es besteht leider keine Garantie, diese aussergewöhnlichen Tiere in grossen Schwärmen zu sehen.



Dafür trafen wie auf sehr viele Silky Sharks (Seidenhaie), welche uns sehr viel Aufmerksamkeit schenkten. Sie kamen teilweise so Nahe, dass man meinen könnte, sie wollen mal einen Happen abbeissen. Sie drehten aber netterweise kurz vorher ab und liessen uns in einem Stück.






Daneben gab es aber auch die elegent dahingleitenden Spotted Eagle Rays.












Ein Glücksfall auf dieser Reise waren die Baitballs. Das sind kleine Ansammlungen von schwimmenden Onjekten wie Müll oder Holz. Darunter sammeln sich Beutefische im Schatten. Von oben jagen Vögel, von unten Raubfische wie Thunfisch oder Seidenhaie die kleinen Beutefische.
Falls man glücklicherweise so einen Baitball sieht, dauert es meistens zu lange bis man ihn erreicht und ist schon vorbei. Wir hatten insgesamt drei Baitballs, wovon wir die ersten beiden geniessen konnten bis uns die Luft ausging. Was für ein Erlebnis....




Der Trip war ein wirklich aussergewöhnliches Erlebnis für mich. Zum einen konnte ich soviele Haie in ihrer natürlichen Umgebung (nicht angelockt) sehen zum anderen die bisher anspruchvollsten Tauchgänge in meiner noch jungen Tauchkarriere absolvieren.



Um in Malpelo zu tauchen sollte man Erfahrungen mit starken Strömungen, Wellengang und tiefen Tauchgängen mit teilweise schlechter Sicht haben. Ich fühlte mich manchmal wie in einer Waschmaschine und musste mich orientieren wo oben und unten war (Oben war nicht immmer da, wo die Luftblasen hingingen). Der Wellengang kann einem mehrere Meter nach unten und oben ziehen während die Strömung einem schnell mal einige hundert Meter abtreibt.
Aber auch die Baitballs sind nicht ungefährlich, taucht man zu Nahe an das Zentrum, können sich die kleinen Beutefische Deckung vom Taucher suchen, worauf man zum Ziel der Haie und riesigen Thunfische wird.

Ich würde aber sofort wieder nach Maleplo reisen, die Tauchgänge waren einfach Einzigartig. Ich hoffe dieses Gebiet wird besser geschützt als bisher. Trotz Fischverbot in einem 20 Meilen Radius tauchen regelmässig Fischerbote auf. Auf dem Grund liegt viel Fischermüll wie dieses Foto zeigt.


Wenn alles klappt, werde ich baldmöglichst noch ein kleines Tauchvideo hochladen.
















Dienstag, 27. Mai 2014

Tauchen in Malpelo 1

Von Zeit zu Zeit soll man sich ja mal etwas gönnen. Ich habe mich schliesslich doch entschieden, mir einen Traum zu erfüllen; eine Tauchsafari nach Malpelo.

Ich habe einen Last Minute Trip auf der Inula, einem Katamaran gebucht. Das Schiff ist klein und wir hatten fast volle Belegung mit 7 Tauchern. Die Reise von Panama nach Malpelo dauerte knapp 2 Tage.




Gerade wegen des kleinen Bootes war die Atmosphäre richtig familiär. Wir hatten eine tolle Gruppe von sehr erfahrenen Tauchern. Nur der Frauenanteil mit 0% fiel etwas gering aus...


Malpelo ist im Prinzip eine abgeschiedne Steininsel in einem Nationalpark. Die einzige Infrastruktur ist eine Hütte für 4 Soldaten und einen Nationalparkguide.












Die wahre Schönheit von Malpelo liegt aber unter Wasser. Es ist ein Paradies für Hammerhaie, Seidenhaie, Galapagoshaie, Gelbflossenthunfische, Moränen und vieles mehr. Korallen sucht man aber fast vergebens.

Zuerst aber ein paar Bilder der kleineren Fische
Der Stone Scorpianfish ist sehr gut getarnt und man braucht ein gutes Auge um ihn zu erkennen.









Barracudas haben wir ab und zu gesehen, aber nur einmal in einem riesigen Schwarm wie diesem hier.




Ich hatte noch nie ein Tauchgebiet, welches so viele und grosse Moränen hatte wie hier in Malpelo.



Obwohl diese Tiere eigentlich nicht aggressiv sind, wurde ein Taucher in die Hand gebissen.

Durch die starke Strömung waren aber andere Gefahren deutlich grösser. z.B. diese schwarzen Urchins mit ihren Stacheln, welche leicht einen Neopren durchdringen. Einige Fische, wie dieser junge Leather Bass nutzen die Urchins als Verteidigung und verstecken sich gerne darin.



Aber auch "Mexikaner" waren unterwegs im Wasser, wie dieser Mexican Hogfish.








Nicht alle Fische haben aber eine solche klassische Fischform. Bei manchen Fischen fragt man sich, wie die Natur solche komischen Formen hervorbringt wie bei diesem Spotted Boxfish.









Dagegen sieht der Yellowtail Damselfish schon fast wie eine Schönheitskönigin aus mit seinen leuchtend blauen Augen.



Nach diesen Bildern fragen sich vielleicht einige Taucher, für was man denn nach Malpelo fährt. Der Grund dafür ist einfach, grosse Fische, welche aber erst im nächsten Blogeintrag kommen. Der Trip war so Ereignisreich, dass es mir wirklich schwer fällt aus den über 700 Fotos einige Highlights zu präsentieren. Ich hätte für jeden Tag einen Blogeintrag schreiben können...

Freut euch also au den nächsten Eintrag mit Bildern, die Malpelo ausmachen!

Hier noch ein Bild, welches den Trip am besten beschreibt. Mein Divebuddy György und ich nach einem der vielen tollen Tauchgänge. Danke Stefan für das Bild!



















Sonntag, 11. Mai 2014

Tauchtrip

Da mein Computer streikt, gibt es nur ein kleines Textupdate per Mobiltelefon.
Ich bin nun schon einige Tage in Panama und "geniesse" die Regenzeit. Eigentlich wollte ich vor meinem Tauchtrip noch auf einen Vulkan wandern, aber der Regen hat mich bisher davon abgehalten.
Am 12. Mai geht es dann los auf einen 14 tägigen Trip nach Malpelo. Danach sollte es dann wieder jede Menge Bilder der spektakulären Unterwasserwelt geben.
Evtl. muss ich dann nochmals nach Costa Rica um die 30 tägige temporäre Einfuhr meines Pinzgauers zu erneuern, falls ich keine Verlängerung erhalte. Am 15./16. Juni soll dann der Pinzgauer im Container nach Kolumbien verschifft werden. Meine Reise wird hoffentlich somit bis nach Ushuaia gehen und Anfang nächsten Jahres enden.

Mittwoch, 7. Mai 2014

Mit Pinzgauergeschwindigkeit durch Zentralamerika

Seit meinem letzten Eintrag ist viel Zeit und jede Menge Länder vergangen. Ich bin quasi durch Zentralamerika gerast.
Der letzte Zwischenstopp in Guatemala war Antigua. Eine Stadt, welche ganz und gar nicht zu Guatemala passt, aber ein Touristenmagnet ist.

Wie üblich war ich natürlich enttäuscht von der Stadt. Sie hat zwar einige hübsche Ecken und vor allem sehr viele schöne Kirchen, aber nichts was mich hier lange halten könnte.

Das tolle an Antigua ist, es ist ein Sammelpunkt für Panamerika Reisende. Der Campingplatz ist zwar nicht spektakulär, aber man trifft viele Gleichgesinnte.


Das wohl bisher spektakulärste Auto habe ich ebenfalls hier in Antigua getroffen. Es hat sogar ein halbes Flugzeug auf dem Dach hat, welches als Schlafzimmer fungiert.

Von Antigua aus bin ich nach El Salvador. Dieses Land hat die besten Strassen seit den USA, moderne Shoppingcenter und viele arme Menschen. Dieses Land war voller Gegensätze.









Die erste Nacht verbrachte ich an einem tollen schwarzen Strand. Die Hitze und Luftfeuchtigkeit trieb mich dann aber nach nur einer Nacht weiter.



Bei der zweiten Übernachtung in El Salvador traf ich auf einige nette Mädels aus den USA. Sie machen einen langen Auslandsaufenthalt hier für das Peace Corps. Wir verbrachten einen lustigen Abend zusammen und gingen das "Nationalgericht" essen an einer kleinen Strassenecke. Die Maistortillas mit Käse und anderen Dingen nennen sich Pupusas.
Von El Salvador ging es dann in einem Tag durch Honduras nach Nicaragua. Ich war wiederum nur 2 Nächte in Nicaragua. Unterwegs traf ich auf die beiden Velofahrer Flurina und Sam aus der Schweiz. www.buerkis.com Leider hatten wir nicht das gleiche Tagesziel und nach einem kurzen Gespräch trennten sich unsere Wege schon wieder.

An diesem schönen Strand traf ich dann auf einen Australier, der nach einer Mitfahrgelegenheit suchte. Also machten wir am nächsten Tag ab, um die Grenze nach Costa Rica zu passieren. Im Hostel wusste irgendwie schon jeder wer ich bin. Der Typ mit dem komischen Auto, der mit James, dem Australier nach Costa Rica fährt. Christoph aus der Schweiz wollte dann auch gleich mit nach Costa Rica.
Schlussendlich reisten wir zu dritt nach Costa Rica. James und Christoph wechselten sich ab mit dem Sitz- bzw. Liegeplatz hinten im Pinzgauer. Es funktionierte erstaunlich gut, zu dritt so zu reisen und selbst Kochen für drei war kein Problem. 
Die zweite Nacht konnte wir dank Christoph bei 2 Belgiern verbringen, die für ein halbes Jahr ein Praktikum in Costa Rica machen. Sie verwöhnten uns mit einem leckeren Abendessen.






Leider trennten sich dann unsere Wege wieder und ich machte mich auf nach Cerro de la muerte. Dieser Berg gefiel mir so gut, dass ich einige Tage dort verbrachte. Auf 3400m war es angenehm kühl und es war keine Menschenseele dort. Wobei das stimmt so nicht ganz. Am zweiten Tag bekam ich Besuch von zwei Wandern, natürlich waren es Schweizer...



Die Nachtaufnahmen benötigen sicher noch etwas mehr Übung mit der Kamera. Die grossen weissen Flächen waren Gewitter in weiter Ferne.

Zum Abschluss gibt es noch ein kleines Video mit Musik. Die ist zwar etwas melancholisch, aber ändert sich passend zum letzten Clip ;-)